Herbst
Die schönste Jahreszeit für mich ist der Herbst. Keine andere bietet so viele Farben, Formen, Strukturen und Fülle wie er. Selbst Farben, die man niemals freiwillig kombinieren würde, z.B. Pink und Orange, sind hier eine Augenweide. Das Pfaffenhütchen (Euonymus europaeus) steht für diese Farbgebung, ein Gehölz an dem niemand einfach so vorbei geht. Die markanten Blüten zu den derben Zweigen bilden einen spannungsreichen Kontrast. Abgesehen von den vergehenden Stauden, wie Hosta oder Hortensien, die ihre Farbe gelassen haben und jetzt im morbiden Farbkleid daher kommen. Dazu die Hagebuttenfruchtstände der Multifloras, die eine glatte Oberflächenstruktur präsentieren, neben ihren satten rot/orangen Früchten. All diese Akteure wären nur halb so schön ohne ihre beschwingten Begleiter, Gräser! Diese Transparenz, Leichtigkeit und Beschwingtheit können fast nur sie. Was wäre ein Garten ohne diese vielseitigen Pflanzen? Angefangen mit den bodennahen wie Blauschwingel, Bärenfellgras oder Carex finden wir in allen Höhen diese pflegeleichten Schönheiten. Die Bandbreite ist grandios, Riesen z.B. Chinaschilf, Pampasgras oder etwas kleiner das Lampenputzergras sowie die Rutenhirse.